Gedenkkonzert Pieter van de Cuylen

PIETER VAN DE CUYLEN (1909–1990)
Pieter van de Cuylen, Vertreter des archaischen Expressionismus, war niederländischer Herkunft. Ausgebildet an der Städtischen Kunstgewerbeschule in Dortmund und der Kunstakademie des Westens in Berlin, wurde er 1936 als „entarteter“ Künstler mit dem Malverbot belegt. 1943 während der Bombardierung von Berlin im Keller verschüttet, legte er ein Gelübde ab: im Falle seines Überlebens solle sein künftiges religiöses Werk einer Marienkirche gestiftet werden. Gerettet, doch verletzt und an Tuberkulose erkrankt, wurde er bis zu seiner Genesung in einem Spital bei Berlin untergebracht. Von dort aus zog er in den Schwarzwald, wo er bis 1953 lebte und arbeitete. 1962 heiratete er seine zukünftige Frau Elisabeth Köhli. 1966 war Pieter van de Cuylen in der Oberen Kirche in Bad Zurzach in der Ausstellung „Der Tod in der Kunst der Gegenwart“ vertreten, wo er später auch sein Gelübde einlösen konnte. Bis heute ist sein religiöses Nachkriegswerk in der Oberen Kirche zu besichtigen. 2005 schenkte Elisabeth van de Cuylen den künstlerischen Nachlass ihres Mannes der Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach und Baden. Diese präsentiert in der permanenten Ausstellung ein breites Spektrum des künstlerischen Schaffens Pieter van de Cuylens auf zwei Etagen der Galerie Mauritiushof. Inmitten des malerischen Fleckens trifft sein Werk auf das künstlerische Schaffen der Gegenwart, das in temporären Ausstellungen im Erdgeschoss der Galerie präsentiert wird.

Programm:
Robert Schumann - Dichterliebe op. 48 und
Gustav Mahler - 5 Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert

Wann:
am 5. November 2023
17.00 Uhr

Wo:
in die Obere Kirche, Bad Zurzach

Eintritt:
frei, Kollekte

ca. 18.30 Uhr Apéro 
in der Galerie Mauritiushof, Hauptstr. 41, Bad Zurzach

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