An Sich T

sicht – ansicht – an sich – sich – ich

Gruppenausstellung 28. Februar bis 22. März 2020

Sieben junge Künstler*innen zeigen in der Galerie Mauritiushof, inspiriert von den Werken aus der Pieter van de Cuylen Sammlung, Kunstwerke die ihre Überzeugungen und deren unterschiedliche Herangehensweisen thematisiert.

Unter dem Titel «An Sich T» treffen diverse Hintergründe und Herangehensweisen aufeinander, diese inspirieren sich gegenseitig und formen gemeinsam ein neues Ganzes. Die Ansicht, die einerseits als Überzeugung gelesen werden kann, andererseits auch die sichtbare Fläche eines Abbildes beschreibt oder die Aussicht von einem Standpunkt her bedeuten kann, definiert dabei den gemeinsamen Nenner und verbindet die medial breit gefächerten Arbeiten. Es wird eine Beobachtung aus anderen Perspektiven angedeutet und der Betrachter wird aufgefordert sich den verschiedenen Sichtweisen zu konfrontieren. Die Zusammenstellung aus unterschiedlichen Jungkünstlern suggeriert einen Querschnitt durch die Gedankengüter einer mit der Digitalisierung vertrauten Generation.

Die Gruppe der Künstler*innen befindet sich ebenfalls in diesem Spannungsfeld der medialen Ausdrucksweisen. Künstler wie Oliver Sahli, Quarck und Tymen Goetsch bedienen sich Neuer Medien um Antworten oder Fragen zu persönlichen Themen zu generieren. Diese Herangehensweise wird kontrastiert durch Künstler*innen wie Andrea Vera Wenger, Antonina Businger und Dérick Moulin, welche ihre Ansicht durch Techniken der Malerei oder der Fotografie miteinbringen und dabei die Techniken selbst, aber auch Themen der Interaktion von Mensch und Umwelt oder der allgemeinen Realitätswahrnehmung und Fragen nach Zukunft und Vergangenheit aufwerfen. Vervollständigt wird die Ausstellung durch Michael Müllers Ordnung und Struktur in Form einer Publikation.

Die Gruppenausstellung wird eine spannende Auseinandersetzung der Gegenwart, welche die Besucher einlädt zum interagieren, konfrontieren und Reflektieren über verschiedene Ansichten eines neuen Zeitalters. Jeder der Künstler*innen, wird ein eigenes Glaubensbekenntnis in Bezug auf die Kunst verfassen. So sind betrachtende eingeladen, die Werke zu studieren, die gezeigten Realitäten aber auch Themen zu erfassen und für sich eine eigene Übersetzung zu finden.

Folgende Künstler*innen stellen ihre Werke aus:

Andrea Vera Wengers Arbeit befasst sich mit der Wirkung von Form- sowie Farbbezügen, Oberflächen und Texturen ihrer Umwelt. Ihre Arbeiten spielen mit der Diskrepanz von Wahrnehmung und gewohntem, dem Spannungsfeld von Realität und Erscheinung. Dies zeigt sich in fotografischen Arbeiten aber ebenso in der Weiterführung dieses Gedankens; kann ein solcher Eindruck, ein Verhältnis von Formbezügen und -wirkungen auch räumlich dargestellt werden und was erzählen sie ihren Betrachtern damit. Andrea Wenger lebt und arbeitet in Zürich.

https://www.andreavera.ch

Antonina Businger hinterfragt das Erhabene, in dem sie Raum als Schnittstelle, Lücke und Reaktion beansprucht. Ihre Arbeiten entstehen durch ein spielerisch, permutationsorientiertes Denken zwischen Transluzenz und Materie. Sie reflektiert Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ausgehend davon, was Malerei ist und wie sie funktioniert.

https://www.atstudio.ch
https://www.instagram.com/antoninabusinger

Die Essenz Der Natur

2017 hat Moulin den Bachelor in Vermittlung von Kunst und Design an der HGK in Basel erfolgreich abgeschlossen. Während dem Bachelor wurde er für ein Austauschsemester an der Cooper Union School of Art, in New York City aufgenommen. In New York wuchs sein Interesse für freie Kunst, sodass er beschloss, diesen Pfad zu verfolgen.
In seiner Kunst reflektiert er über umweltpolitische Themen und untersucht die angespannte Beziehung zwischen Mensch und Natur. Mit organischen und geometrischen Formen erschafft Moulin grenzwertige Kompositionen, die dazu einladen, das destruktive Verhalten der Menschen gegenüber der Natur zu überdenken. Seine Bilder thematisieren die Entfaltung und Vernichtung der Natur mit dem Ziel, das gebrochene Equilibrium wieder herzustellen und somit ein harmonisches und ästhetisches Zusammenleben zwischen Mensch und Natur zu ermöglichen. Dérick Moulin (*1991) in Rio de Janeiro geboren, lebt und arbeitet in Lenzburg, Schweiz

https://derickmoulin.com
https://www.instagram.com/derickmoulin

Michael Müller befasst sich mit formal und inhaltlich mit Verbindungen. Seine Arbeit dreht sich um das Ordnen und Strukturieren von scheinbar zufälligen Gegebenheiten, immer konzentriert auf Zusammenhänge und dadurch entstehende Parallelen und Kontraste.
Geprägt durch den Hintergrund des visuellen Gestalters entstehen am Inhalt orientierte Formsysteme, welche die  Grenzen, aber auch die Verschmelzungen von Kultur, visueller Architektur und Gestaltung untersuchen.

http://michaelmueller.me
https://www.instagram.com/_michaelmueller/

Oliver Sahli arbeitet von der konzeptuellen Idee her bestimmt, in diversen Medien im Spannungsfeld von Design, Kunst und Spiel. Die meisten nicht kommerziellen Gestaltungen wurden in Kollektiven geschaffen oder in enger Zusammenarbeit. Inspiriert vom Design und neuen Entwicklungen bekennt er sich auf der Suche nach neuen Interaktionsformen zu demokratischem Design und populären Ausprägungen der Kunst. Ausgestellt wurden Oliver Sahli arbeitet von der konzeptuellen Idee her bestimmt in diversen Medien im Spannungsfeld von Design Kunst und Spiel. Die meisten nicht kommerziellen Gestaltungen wurden in Kollektiven geschaffen oder in enger Zusammenarbeit. Inspiriert vom Design und neuen Entwicklungen bekennt er sich auf der Suche nach neuen Interaktionsformen zu demokratischem Design und populären Ausprägungen der Kunst. Ausgestellt wurden, werke unter anderem im Museum für Gestaltung Zürich, im Aargauer Kunsthaus oder als Kunst am Bau.

https://www.archlevel.ch
https://www.instagram.com/archlevel

Sebastiaan Edward Cator alias Quarck

Sebastiaan Edward Cator studierte Game Design an der Zürcher Hochschule der Künste in Zürich. Er schloss im Sommer 2019 mit dem Studium ab und agiert nun als Selbständigerwerbender im Bereich Audiovisuelle Medien & Dienstleistungen.
Die unter dem Alias Quarck herausgegebenen Arbeiten beschäftigen sich mit soziologischen Themen und der Interaktion zwischen Realität und Digitalität, der Suche nach neuen Verflechtungen und Ordnung von verschiedenen Themen wie der Kreation digitaler Welten und alltagsrelevanten Interaktionen.

Das Arbeiten mit einem sich ständig verändernden Archiv in dem sowohl eigene Arbeiten aber auch Material aus dem Internet und von Freunden fliessen ein und prägen die Arbeit massgeblich.

Das künstlerische Erforschen und Bemühen, die Faszination für das Unverständliche, das Entdecken neuer Produktions- und Interaktionsmöglichkeiten treibt ihn voran. Medial bewegt sich Quarck frei, jedoch ist für ihn die Gestaltung sowie Kreation am Computer das wichtigste Element.

https://www.quarck.ch
https://www.instagram.com/quarckquarck

Kreativität ist für mich eine Balance zwischen analogen und digitalen Welten, farbiger CGI (Computer Generated Images) und Graustufen Aktzeichnungen, Storytelling und Produkt Visualisierungen. Diesen Ausgleich hilft mir selber eine Balance im Leben zu finden.
Nach meinem Industriedesign Studium an der ZHdK und mehreren Jahren Erfahrung im Bereich der Licht Gestaltung, suche ich, momentan eine Rückbesinnung an die freiere arten der Kunst. Ich freue mich extrem auf die Möglichkeiten die voranstehen, vor allem auf Bad Zurzach und die Erarbeitung der Ausstellung mit den fünf anderen Kreative.

https://tymen.ch
https://www.instagram.com/tymengoetsch
https://www.instagram.com/buenos_highres

Vernissage:
Freitag, 28. Februar 2020, 18:30 Uhr

Künstler*innen führen durch die Ausstellung
Sonntag, 15. März 2020, 14:00 Uhr

Finissage:
Sonntag, 20. März 2020, 11:00 bis 13:00 Uhr

Öffnungszeiten

Während den aktuellen Ausstellungen:
Mi–Sa: 14 – 17 Uhr
So: 11 – 17 Uhr